Montag, 15. Dezember 2014

Gewerbeverband attackiert Konsumentenschutz

Weil der Gewerbeverband kein Rezept gegen den Einkaufstourismus im Grenzgebiet hat, kritisiert er lieber den Konsumentenschutz. Der Gewerbeverband will die Konsumentenorganisationen mundtot machen. Dazu ist ihm fast jedes politische Manöver recht.


Weil der Gewerbeverband kein Rezept gegen den Einkaufstourismus im Grenzgebiet hat, kritisiert er lieber den Konsumentenschutz.Wenn Hans-Ulrich Bigler über uns 
Konsumenten spricht, findet er 
derzeit nur warme Worte. Fast schon ehrfürchtig sagt der Direktor des mächtigen 
Gewerbeverbands, wir seien bestens informierte, mündige Marktteilnehmer, die selbständig entscheiden könnten, welche Produkte zu welchen Preisen und in welchen Mengen wir kaufen wollten. So viel Lob vom obersten Gewerbler freut uns natürlich. Irritierend ist nur, dass 
Bigler so lautstark herausstreicht, dass wir ganz ohne fremde Hilfe einkaufen können. Doch Bigler geht es gar nicht darum. Sein Lob hat Kalkül. Er will uns warnen – vor der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), die uns aus billigen politischen Motiven entmündigen und als Opfer der Wirtschaft darstellen wolle. Diese Politik der Verbote, Vorschriften und Gebühren schränke unsere Freiheit nur ein und verteuere den Konsum künstlich. Und dafür werde die SKS auch noch vom Bund subventioniert.

 

Entweder Maulkorb oder kein Geld

Jetzt aber sei genug. Bigler will daher die Konsumentenorganisationen vor die Wahl stellen: «Entweder betreiben sie Politik und bekommen keine 
öffentlichen Gelder mehr. Oder sie beschränken sich auf die fakten­basierte, objektive Konsumenten­information und werden dafür subventioniert.» Und weil Bigler erst nächstes Jahr ins Parlament gewählt werden kann, reicht die Schwyzer FDP-Nationalrätin Petra Gössi für ihn in der Herbstsession eine entsprechende Motion ein. Darin legt sie noch nach: «Liberale Konsumentenstimmen», sprich: das Konsumentenforum (KF), würden «gezielt beschnitten und damit die Meinungsvielfalt in den gerade für die Öffentlichkeit 
zentralen Konsumententhemen gefährdet», zudem erhielten sie nicht genug Subventionen. 

Warum nur greift Bigler die SKS gerade jetzt offen an? Und warum will Gössi das Füllhorn über das früher unabhängige, heute praktisch nur noch im Gleichklang mit den Wirtschafts­organisationen operierende KF ausschütten? Eigenartig auch, denn das KF lebt schon heute zur Hälfte von Bundesgeldern. Unterstützung von Konsumentenseite erhält die Organisation kaum mehr. Eigenen Angaben zufolge vertritt es zwar 500'000 Konsumenten, doch an Spenden und Mitgliederbeiträgen nahm es letztes Jahr bloss 58'810 Franken ein. Anders die SKS: 
Sie ist deutlich breiter abgestützt. Sie nimmt 
20-mal mehr Mitglieder- und Gönnerbeiträge ein und finanziert sich nur zu 15 Prozent über Subventionen. Nur zum Vergleich: An Gössis 41-köpfige FDP-Fraktion zahlt der Bund mit jährlich 1,243 Millionen Franken viermal mehr an Entschädigungen als der SKS.

 

Der Gewerbeverband hat kein Rezept

Der Grund für Biglers Offensive ist offensichtlich: Er will die SKS mundtot machen, weil sie immer wieder darauf hinweist, dass insbesondere die Preise von Import­produkten nach wie vor überhöht sind. Und dass der Einkauf auf 
der andern Seite der Grenze so viel günstiger ist. Aber Bigler reagiert, wie das Politiker in solchen Fällen gern tun: Er lenkt von eigenen Versäumnissen ab. Denn der Gewerbeverband hat kein Rezept gegen den boomenden Einkaufstourismus. Und die 
Preise senken will er ja nicht. 

Statt Ursachen zu bekämpfen, verunglimpfen Bigler und sein Gewerbeverband lieber die Überbringer der schlechten Nachricht. Sie appellieren bloss an unsere Moral, doch bitte in der Schweiz einzukaufen und so Arbeitsplätze zu sichern. Sie denken sich lieber neue Hürden aus, um die Rückerstattung der Mehrwertsteuer zu erschweren. Und erfinden neue Subventionen wie Eglisau, das nun eigenes «Einkaufsgeld» drucken lässt, mit dem Einwohner beim heimischen Gewerbe 20 Prozent günstiger einkaufen können. 

Und dann behauptet Bigler auch noch, Konsumentenschutz à la SKS sei schädlich für uns Konsumenten. Wenn die SKS etwa verlange, dass auf Warenetiketten auch die 
Herkunft von Inhaltsstoffen angegeben werden muss, die weniger als 20 Prozent ausmachen, sei das gegen unsere Interessen. Wenn im Internethandel das Widerspruchsrecht eingeführt werden soll, führe das nur zu mehr Bürokratie. Wenn im Rahmen des geplanten Finanz­dienst­leistungs­gesetzes wir Anleger besser geschützt werden sollen, sei das zu unserem Schaden. 

Wenn Hans-Ulrich Bigler uns Konsumenten das nächste Mal über den Klee lobt, wissen wir nun: Das macht er bloss aus billigen politischen Motiven heraus. Und auf einen Konsumentenschutz, der nur dem Gewerbe nützt, können wir Konsumenten problemlos verzichten.

Quelle: Beobachter 19.9.14

^^^ Nach oben

Samstag, 13. Dezember 2014

Lernwerkstatt Thema (3): Recht

Werkstattlernen ist eine besondere Methode der Stoffvermittlung. Es setzt viel Eigeninitiative und viel aktives Mitdenken voraus. Die (erhofften) Resultate einer Lernwerkstatt rechtfertigen den Aufwand.

Die verschiedenen Stationen der Lernwerkstatt sind nacheinander zu absolvieren - von Lernbank 1 bis 6. Nachstehend sind die Fragen aufgelistet, die an jeder Lernbank zu beantworten sind - Materialien zu deren Beantwortung sind entweder das übliche Lehrbuch, der Text «Alles was recht ist» oder direkt an der Bank vorhandene Unterlagen. Die Zeit pro Station beträgt in der Regel eine Viertelstunde - mit dem Klingelzeichen erfolgt der Wechsel zur nächsten Lernbank (wer allerdings am Thema weiterarbeiten will, kann dies in Absprache mit einem folgenden Absolventen tun). Lösungen werden am Schluss in schriftlicher Form abgegeben resp. stehen auf der Begleitsite bereit.
  1. Lernbank: Material - ZGB: Zentrale Frage:
    Wozu dient das ZGB im Allgemeinen und welches sind die wichtigsten Teilbereiche, die es in rechtlicher Hinsicht regelt? Und als Spezialfrage: Was lässt sich beispielsweise zur Erbengemeinschaft aus dem ZGB ablesen - wo finden sich entsprechende Angaben? (Wahlweise auch ein anderer Sachverhalt zu wählen).
    ........
  2. Lernbank: Material - OR: Zentrale Frage:
    Wozu dient das OR im Allgemeinen und welches sind die wichtigsten Teilbereiche, die es in rechtlicher Hinsicht regelt? Und als Spezialfrage: Wer muss sich ins Handelsregister eintragen lassen?
    ..........
  3. Lernbank: Material - Lehrbuch: Wirtschaftliche Tätigkeit kann in verschiedenen Rechtsformen erfolgen. Welches sind diese und worin unterscheiden sie sich?
    ...........
  4. Lernbank: Material - Lehrbuch: Erkläre die verschiedenen arbeitsvertraglichen Regelungen, denen sie beim Antritt einer neuen Stelle unterliegen. Spezialfrage: Welches sind mögliche Gründe für eine fristlose Auflösung eines Arbeitsvertrages - sowohl seitens des Arbeitgebers wie des/der ArbeitnehmerIn?
    ..............
  5. Lernbank: Material - «Beobachter-Buch: Rechtsfragen im Alltag»: Was ist bei Verträgen betreffs Kauf, Leasing und Kredit hauptsächlich zu beachten? Und: Was ist bei der Auflösung eines Wohnungs-Mietverhältnisses zu beachten?
    ...............
  6. Lernbank (ergänzend und für Alle): Erstelle eine Liste der möglichen Hilfen bei Rechtsfällen resp. beantworte die Frage: Wie kommst du zu deinem Recht?
    ...............
Zu den Lösungen geht es >>> hier (Untersite Übungen) 

^^^ Nach oben

Montag, 17. November 2014

Ablauf der Präsentation VA

Die Präsentationen der Vertiefungsarbeit finden - in Anwesenheit aller KursteilnehmerInnen und der Kursleitung, aber ohne Externe - statt am 24. November und 1. Dezember. Tipps und Zeitplan:
  • Tipps zur Präsentation
    • Vortrag soll nicht länger als zehn Minuten dauern, anschliessend Rückfragen Kursleitung und Diskussion mit KursteilnehmerInnen (eine/ein KoreferentIn) - 15 bis 20 Minuten.
    • Präsentation ein- bis mehrmals zuhause oder vor dem Spiegel / mit Videoaufnahme / im Wald (!) üben - auch zur Abschätzung des Zeitbedarfs!
    • Begleitmedien verwenden wie: 
      • Power-Point-Präsentation (auf UBS-Stick mitbringen) 
      • Folien (mitbringen) zur Projektion am Hellraumprojektor - Filzstifte sind vorhanden
      • vorbereitete Flip-Charts (oder erstellen während) 
      • weitere Illustrationsmaterialien wie grossformatige Fotos, Gegenstände zum Rumreichen etc.
      • beispielhafte Handlungen in Zusammenhang mit Thema (wie Halsmassage)  
    • Nicht vergessen: Sprechen mit Blickkontakt zu Zuhörerschaft, nicht ablesen (nur Stichworte vormerken), Mut zur Pause 
    • Bewertung gemäss Schema in Wegleitung resp. siehe hier >>>

  • Montag 24. November 2014
    • 13.30h
      • J A: Cannabis Konsum SORRY I'M ILLEGAL
      • G A: Kokain Sucht
      • S C: Buddha
    • Pause mit drei Bewertungsgesprächen
      • A I: Häusliche Gewalt
      • N V: Migros & Aldi im Vergleich
    • Rückblick auf Exkursion mit Mind-Map, Video, Fotos
    • Bewertungsgespräche der restlichen Präsentationen
  •  Montag 1. Dezember 2014
    • 13.30h
      • A C: Rega - Die Rettung kommt aus der Luft
      • H E: Der ökologische Fussabdruck
      • D K: Leben & Arbeiten im Altersheim
    • Pause mit drei Bewertungsgesprächen
      • C N: Exit
      • D P: Schweizer Schokolade
      • A R: Die Heime der Stadt Uster
    • Aktualität: Rückblick auf Abstimmungen
    • Bewertungsgespräche der restlichen Präsentationen
     
^^^ Nach oben

Montag, 10. November 2014

Schweizer Buchpreis 2014 verliehen

Für seinen Roman «Koala» bekommt Bärfuss die wichtigste literarische Auszeichnung der deutschen Schweiz. Seine Miene war dennoch grimmig.

«Koala» war einer von fünf nominierten Titeln: Lukas Bärfuss bei seiner Ansprache in Basel. (9. November 2014) 
Als Lukas Bärfuss im Foyer des Basler Theaters auf die Bühne tritt, wirkt er wie ein Verurteilter. Ein zum Schweizer Buchpreis Verurteilter, also zu 30'000 Franken Preisgeld, einem ordentlichen Schub Aufmerksamkeit und jeder Menge zusätzlich verkaufter Exemplare. Die Jury hat ihm gerade bescheinigt, Koala sei ein «autonomer Roman eines gestaltungskräftigen Autors» (solche Preisbegründungsprosa ist selbst nicht gerade preiswürdig), der grosse Themen wie Selbstmord, Kolonialismus und Leistungsideologie verbinde. Nun soll er auch was sagen und will nicht so recht. 
Die grimmige Miene ist aber wohl rein retrospektiv zu verstehen, sie betrifft die Wochen der Warte-, Reise- und Lesezeit zwischen Nomination und Preisverleihung. Es sei «total unerträglich, was man da erleben muss» – erträglich nur durch die vier Kollegen, «die das mit durchgemacht haben». Ihnen, den Mitnominierten – Gertrud Leutenegger, Dorothee Elmiger, Heinz Helle und Guy Krneta – dankt Bärfuss in einer sympathischen Geste als erstes. 

Die Entscheidung für «Koala» ist eine gute Entscheidung. Ausgehend von einer Meditation über den Selbstmord seines Halbbruders, greift der Autor weit aus in die Kolonisierungsgeschichte Australiens und widmet sich dann eingehend dem Wappentier des Landes. Der Koala ist eine biologische Merkwürdigkeit, ein Wesen, das fast nur schläft und Nahrung zu sich nimmt, die kein anderes Tier verträgt. «Koala» war der Pfadiname des toten Bruders, und mehr: Dass Untätigkeit auch eine Lebensform sein kann, ist der «Link» zwischen diesem besonderen Menschen und diesem besonderen Tier. Bärfuss’ Roman ist kein «rundes», schon gar kein perfektes Buch. Aber es berührt tief und nachhaltig, und Perfektion ist, wenn man etwa an Goethes «Faust» denkt, nicht wirklich die ausschlaggebende literarische Kategorie.

Die Nominationsliste war 2014 bunt und wild; Jurysprecherin Corina Caduff leitete das von der «grossen Diversität» des ganzen Jahrgangs ab (80 Titel hatten die Verlage eingereicht). Jedes Buch der Shortlist habe «seine eigene Entschiedenheit und Qualität». Deshalb fiel die Wahl schwer und wurde, wie sie verriet, in der letzten Sitzung erst nach dreistündiger Diskussion getroffen. 

Bei fünf Kandidaten gibt es nur einen Sieger, aber – nach dem für alle Finalisten nervenzerreissenden Zeremoniell – vier Enttäuschte; vor allem Gertrud Leutenegger hatte sich mit ihrem «Panischen Frühling» gute Chancen ausrechnen dürfen. Passend, aber kaum ein Trost, dass sie wenigstens die poetischste Laudatio bekam (von Juror Andreas Nentwich). Besonders beachtet, aber nicht wirklich ein heisser Kandidat war Guy Krnetas Mundartroman «Unger Üs». Tatsächlich boomt die Mundartdichtung vor allem in der Spoken-Word-Szene, die aber wohl eine eigene Sparte zwischen Theater, Pop und Literatur bildet. Dialektromane werden die grosse Ausnahme bleiben. Und Lukas Bärfuss? Der zum Preis Verurteilte rang sich schliesslich doch zur Aufforderung durch: «Lasst uns feiern!» So wurde es dann gemacht. 

Quelle: Tages-Anzeiger 10.11.14

Siehe auch Artikel: «Was bringt Kultur?»

^^^ Nach oben

Montag, 29. September 2014

Tipps zur Vertiefungsarbeit III

Diese Tipps verstehen sich in Ergänzug zu:

Die Daten präsentieren sich mit Veränderungen, insbesondere dem um eine Woche verschobenen Abgabetermin der Arbeit wegen des zweimaligen Ausfalls der Betreuung durch Esther Schreier:
  • 29.9.2014 ab 13.30h - ohne direkte Betreuung im Lernfoyer, aber allgemeine Lernbegleitung plus 2.Besprechungstermin mit Guntram Rehsche im Zi 204
  • 6. und 13.10.2014 - Herbstferien kursfrei (aber individuelle Betreuung möglich - siehe unten)
  • 20.10.2014 - ab 15.30h im Lernfoyer - mit der Informatik-Beratung durch Esther Schreier - 2.Besprechungstermin mit Guntram Rehsche im Lernfoyer oder Zi 204
  • 27.10.2014 (neu und) letztmals  ab 15.30h im Lernfoyer - mit der Informatik-Beratung durch Esther Schreier  - 2.Besprechungstermin mit Guntram Rehsche im Lernfoyer oder Zi 204
  • 3.11.2014 ab 13.30h - ohne direkte Betreuung im Lernfoyer, aber allgemeine Lernbegleitung plus letztmals 2.Besprechungstermin mit Guntram Rehsche im Lernfoyer oder Zi 204
  • 10.11.14 - 13.30h Abgabe der VA (zwingend) und Wiederaufnahme des normalen Kursbetriebs 
  • 24.11. und 1.12.2014 Präsentation der VA 

Des Weiteren sei hingewiesen auf die Möglichkeit zur indivduellen Betreuung durch Esther Schreier während der Herbstferien im Lernfoyer:
Dienstag, 7.10.2014
10:00 – 15:30
Mittwoch, 8.10.2014
10:00 – 15:30
Mittwoch, 15.10.2014
10:00 – 15:30
Donnerstag, 16.10.2014
10:00 – 15:30
Samstag, 18.10.2014
10:00 – 15:00 

Während diesen Zeiten ist Esther für die Betreuung aller im Lernfoyer Anwesenden zuständig. Es ist also eventuell mit Wartezeiten zu rechnen und die Betreuung kann sich nicht über längere Zeiträume erstrecken - dennoch sind das erfahrungsgemäss gute Möglichkeiten, sich den einen oder anderen Rat zu holen. Guntram Rehsche ist während der Ferien über Mail erreichbar (guntram.rehsche@bluewin.ch).


Recherchieren und Korrigieren: Letzte Recherchen im Lernfoyer (ev. auch zuhause) mit Swissdox: Jede(r) sollte bei der SMD mindestens mal reingeschaut haben:

Anmerkungen im Text der VA: Hier sei eine einfache Lösung empfohlen (und erlaubt). Also in Abweichung von der VA-Wegleitung ist es möglich, die Textstellen mit Anmerkung einfach durchzunummerieren und die Anmerkungen gesamthaft am Schluss der Arbeit aufzuführen. Insbesondere ist es nicht nötig, die Anmerkungen auf jeder Seite am Seitenende aufzuführen.


Zweitbesprechung des Arbeitsstands - zwingend für Alle - möglichst am Montag 20.10 sowie am 27.10. mit Guntram.


Exemplare für die Abgabe:
  • Abgabe von zwei (in Abweichung von Wegleitung) gebundenen Exemplaren am 10. November
  • Zusätzlich eine elektronische Version auf einem Stick bereit halten zur Übernahme am 10.November oder Zusand per Mail zuvor (guntram.rehsche@bluewin.ch).
  • Zentrale Elemente der VA: 
    • Titelblatt mit allen relevanten Angaben
    • Einleitung; Analyse; Schlussbemerkungen;
    • Quellenverzeichnis; allenfalls Anhang
  • separat, aber zusammen mit VA abzugeben: Arbeitsprotokoll und Projektvereinbarung mit Unterschrift zu den zwei erfolgten Besprechungen
  • bitte auch die Checkliste der abgegebenen Wegleitung zur VA beachten!

    ^^^ Nach oben

Montag, 1. September 2014

Tipps zur Vertiefungsarbeit II

Im Folgenden einige Hinweise zur Arbeit im Lernfoyer

Kurs am Mo 1.September 15.30 - 18h - leider erneut ohne Esther Schreier, aber mit Guntram Rehsche

Tipps für die Arbeit im Lernfoyer
  • Stick nicht vergessen zum Speichern der eigenen Dateien
  • Vorlage und Abspeichern der Dateien über <Temp> im Ordner <Computer>
  • Index resp. Inhaltsverzeichnis im Word-Programm unter <Verweise> aufrufen und einfügen
  • Neue Kapitel in VA-Datei durch Kopieren der Vorlagen mit Blindtext
  • Speichern der Dateien am Schluss auf Stick

Erinnert sei auch an die:

Die nächsten Schritte:
  • 8. September: Individuelles Arbeiten im Lernfoyer und von 13.30 - 16h inhaltliche Beratung von Guntram Rehsche
  • 15. September kursfrei wegen Knabenschiessen
  • 22. September - ab 15.30h im Lernfoyer - dann hoffentlich sicher mit der Informatik-Beratung durch Esther Schreier  
  • 29. September: Individuelles Arbeiten im Lernfoyer und von 13.30 - 16h inhaltliche Beratung von Guntram Rehsche
^^^ Nach oben

Montag, 18. August 2014

Wichtige Achsen haben Vorrang

Naturgefahren werden wohl augrund des Klimawandels in Zukunft anwachsen. Beim Bau neuer Schutzbauten sollte aber der künftige Sanierungsaufwand nicht vergessen gehen.

Das Zugunglück bei Tiefencastel hat vor allem etwas gezeigt: Es gibt keinen absoluten Schutz vor Natur­gefahren. Zwar können Tunnel, Stützmauern und Galerien exponierte Passagen sicherer machen. Doch potenzielle Gefahrenstellen sind selbst für Experten oft nur schwer erkennbar. Beunruhigend: Ihre Zahl wird in den kommenden Jahrzehnten wohl wachsen. Als Folge des Klimawandels dürften Erdrutsche, Steinschlag, Felsstürze und Murgänge häufiger auftreten – und tendenziell mehr Schaden anrichten, da ein zunehmend feineres und teureres Geflecht aus Sied­­lungen und Infrastruktur die Alpen durchzieht. 

Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, wenn nun Politiker aus den Bergkantonen vom Bund mehr Geld für die Gefahrenprävention fordern. Allerdings könnte es sich rächen, unter dem Eindruck aktueller Ereignisse wie dem Unfall in Tiefencastel oder den Überschwemmungen im Emmental immer mehr Schutzanlagen in die Landschaft zu stellen. Kostspielig ist nämlich nicht nur ihr Bau, sondern auch ihr Unterhalt; gerade in den Bergen sind Reparaturen häufig aufwendig und somit teuer. 

Eine vorausschauende Politik setzt sich deshalb zunächst zum Ziel, die bestehenden Anlagen bestmöglich instand zu halten. Erst dann spricht sie Mittel für neue Projekte – mit dem Auftrag, die Bauten so zu gestalten, dass sie in Zukunft zusätzliche Belastungen abfedern können, etwa mächtigere Murgänge als bisher bekannt. Verfallen die Politiker hingegen in Aktionismus, droht sich jener Fehler zu wiederholen, den die SBB begangen haben: Die Bundesbahnen haben während Jahren ihre Infrastruktur ausgebaut, aber zu wenig gepflegt. Das Resultat ist ein Sanierungsstau, der Milliarden kostet. 

Bund, Kantone und Gemeinden müssen also künftig vermehrt Projekte priorisieren. Dass die wichtigsten Verkehrsachsen in den Alpen Vorrang haben werden, ist absehbar. Kniffliger wird es, wenn für viel Geld der Zugang zu einem abgelegenen Tal (wieder) sicher gemacht werden soll. Spätestens dann müssen die Politiker Farbe bekennen: Wie viel ist die dezentrale Besiedlung der Schweiz wert?

Quelle: Tages-Anzeiger 16.8.14

^^^ Nach oben

Mio. dank verletztem Urheberrecht

Der Fotograf Daniel Morel veröffentlichte Bilder auf Twitter, eine Agentur griff ungefragt zu und muss deshalb nun viel Geld zahlen. Morel klagte auf 120 Millionen Dollar Schadensersatz. Eine Jury hat jetzt entschieden, wie viel er tatsächlich bekommen soll. 

Der US-Fotojournalist Daniel Morel hat 2010 spektakuläre Bilder von dem schweren Erdbeben auf Haiti gemacht und auf Twitter veröffentlicht. Die französische Presseagentur AFP griff zu und verwertete die Bilder ohne seine Zustimmung weiter. Morel forderte eine Entschädigung, die AFP setzte auf eine richterliche Klärung. Morel verlangte 120 Millionen Dollar Entschädigung von der AFP und bekam im Januar dieses Jahres Recht: AFP und die Bilderagentur Getty Images verstießen bei der Weiterverbreitung seiner Bilder gegen das amerikanische Urheberrecht. 

Jetzt hat ein US-Bundesgericht die Höhe der Entschädigung festgelegt: AFP und Getty Images müssen dem Fotografen 1,2 Millionen Dollar zahlen. Das ist die höchste Strafzahlung, die das US-Recht in einem solchen Fall vorsieht. Der Fall dürfte den kommerziellen Umgang mit "im Internet gefundenen" Bildern beeinflussen. 

AFP verkauft die Fotos an Getty und andere Portale
Morel lud noch am Morgen des Erdbebens 17 Fotos bei Twitter hoch, wie das "British Journal of Photography" berichtet. Von einem anderen Twitter-Mitglied wurden sie weiterverbreitet, ohne dass der Name des Urhebers klar ersichtlich war. Auf dessen Profil wiederum entdeckte ein Bildredakteur der Presseagentur AFP die Bilder und verbreitete sie über die Fotoportale Wapix, Getty Images und ImageForum - zunächst mit einer falschen Urheberangabe, die aber später korrigiert wurde.

An den folgenden Tagen präsentierten zahlreiche große Medien Daniel Morels Bilder des Unglücks, unter anderem ABC, CBS und CNN. Allein Getty soll Morels Bilder 820 mal verkauft haben, ohne dass der Fotograf etwas davon hatte. Von anderen Medien bekam Morel bereits Entschädigungszahlungen. Mit ABC, CBS und CNN hat er sich außergerichtlich geeinigt. Wie viel Geld Morel dabei erhalten hat, wurde nicht öffentlich gemacht.  Die AFP bezeichnete die unrechtmäßige Veröffentlichung als "unschuldigen Fehler" und schob die Schuld auf das Twitter-Mitglied, welches zunächst die Fotos weiterverbreitete. 

Retweets erlaubt, Weiterverkauf nicht
Der Fotodienst Getty Images betont dagegen, nur eine passive Rolle bei der Verbreitung gespielt zu haben, da man die Bilder über einen automatischen Feed von AFP erhalten habe. Für zusätzliche Brisanz sorgt die Tatsache, dass Morel einen Vertrag mit der konkurrierenden Agentur Corbis hat. Der Fall ist wichtig, weil er die Verwendung von Bildern auf Twitter klarstellt: Nach Ansicht des Gerichts erlaubt Twitter zwar die ungefragte Weiterverbreitung von Bildern innerhalb des Kurznachrichten-Netzwerkes, aber eben nicht deren kommerzielle Verwertung. Das Urteil stärkt Rechte von UrheberInnenn, die über Twitter Werke verbreiten.

Quelle: Spiegel 25.11.13

^^^ Nach oben

Tipps zur Vertiefungsarbeit I

Die Arbeit an der VA beginnt offiziell am Montag, 18.8.2014 und dauert insgesamt 8 Wochen - plus 2 Ferienwochen. Nachstehend werden aufgetauchte Probleme sowie allgemeine Tipps fortlaufend erwähnt und ergänzt.


Zur Erinnerung - der zeitliche Ablauf:
  • 18. August 13.30h - Unterzeichnung Vereinbarung (und eventuell Überarbeitung) - sowie Einführungsprogramm siehe >>> hier.
  • 25. August - mit Betreuung im Lernfoyer Esther Schreier (IT-Betreuung) - Treffpunkt direkt im Lernfoyer pünktlich um 15.30h. Jeweils parallel mit Guntram Rehsche im Zi 204.
  • 1. September um 15.30h - mit Betreuung im Lernfoyer Esther Schreier 
  • 8. September ab 13.30h - ohne direkte Betreuung im Lernfoyer, aber allgemeine Lernbegleitung plus Besprechungen mit Guntram Rehsche im Zi 204
  • 15. September - Ausfall wegen Knabenschiessen
  • 22. September -  um 15.30h - mit Betreuung im Lernfoyer Esther Schreier 
  • 29. September ab 13.30h - ohne direkte Betreuung im Lernfoyer, aber allgemeine Lernbegleitung plus 2.Besprechungstermin mit Guntram Rehsche im Zi 204 
  • 6. Oktober - Ausfall wegen Herbstferien
  • 13. Oktober - Ausfall wegen Herbstferien
  • 20. Oktober -  um 15.30h - mit Betreuung im Lernfoyer Esther Schreier 
  • 27. Oktober ab 13.30h - ohne direkte Betreuung im Lernfoyer, aber allgemeine Lernbegleitung plus letzte Besprechungen zum Inhalt mit Guntram Rehsche im Zi 204 
  • 3. November 13.30h - zwingende Abgabe der VA, Wiederaufnahme des üblichen Kursbetriebs. 

Betreuung - zur Beachtung: 
  • Die Daten der Informatik-Betreuung durch Esther Schreier beziehen sich auf die speziell für die Kursgruppe vorgesehenen Termine - zusätzlich kann die Lernbegleitung (insbesondere auch bei Anwesenheiten von Esther Schreier) jederzeit beansprucht werden.


Besprechung der VA - Inhalt, Sprache, Recherche, Diverses
  • Guntram steht für individuelle Fragen diesbezüglich jeweils zu den Kurszeiten im Zi 204 zur Verfügung - nach Möglichkeit mit Voranmeldung.


Kursfreie Zeit (Sportferien)
  • Vom 6. bis 19. Oktober 2014 finden wegen der Stadtzürcher Herbstferien keine Kursnachmittage statt.
  • Das Lernfoyer ist in dieser Zeit ganz normal geöffnet, ein Schreiben an der Vertiefungsarbeit auf Computern der EB Zürich also weiterhin möglich
  • Der Kursleiter ist über Mail (guntram.rehsche@bluewin.ch) jederzeit erreichbar, Feedback auf Textteile oder Beantwortung von Fragen also schriftlich immer möglich

Recherche im Lernfoyer (ev. auch zuhause) mit Swissdox:


Die ultimative Suchanfrage bei der Schweizerischen Mediendatenbank (SMD) für KursteilnehmerInnen der EB Zürich gratis unter:


Recherche allgemein - ergänzende Tipps bei allfälligem Bedarf

  • Recherchen über Medienarchive wie:
    - Zeit Online (alle Artikel seit 1949 gratis!)
    - Süddeutsche Zeitung (alle Artikel seit 1992 gratis!)
    - Beobachter (alle Artikel gratis)
    - Neue Zürcher Zeitung (kein eigentliches Archiv - Stichworteingabe oben rechts führt zu
    elektronisch gespeicherten Artikeln - nur eine Auswahl aller veröffentlichten Artikel):
  • Für Nachhaltigkeitsthemen: Nachhaltigkeitsmedia
  • Recherchieren im Internet - siehe spezielle Homepage
  • Recherche Swissdox siehe oben


Verfassen der Arbeit





Interview
  • Als Aufnahmegerät kann u.a. das iphone von Apple (ab S 4) dienen
  • Dienstprogramme anwählen und dort Sprachmemos


Allgemeines

  • Arbeitsprotokoll regelmässig zu führen nicht vergessen
  • Themenbeschrieb wiederholt konsultieren - allfällige Veränderungen mit Kursleitung besprechen
  • Themenbeschrieb ist zusammen mit Arbeitsprotokoll gemeinsam mit der VA einzureichen
  • Abgabetermin für kopierte Arbeit in 2 (3) Exemplaren plus einer elektronischen Version auf Stick plus Arbeitsprotokoll und Themenbeschrieb ist zwingend der Montag, 3. November 2014.


Computer Bedienung
  • Ordner Temp öffnen mit Doppelklick
  • gemeinsam mit für Aufruf der Vorlage
  • Vorlage umbenennen in
  • Regelmässiges Speichern nicht vergessen durch klicken auf Diskettensymbol oben links
  • Fusszeile verändern durch direktes Anklicken des entsprechenden Bereichs, retour durch Anklicken des normalen Textfelds

^^^ Nach oben